Freitag, 21. März 2008

Shrooms


Meine Damen und Herren, willkommen im schlechtesten Film aller Zeiten. Okay, da gabs noch zwei, drei andere die noch tiefer gingen aber "Shrooms" kommt dem Minus Zenit schon bedrohlich Nahe. Ich mag Filme über Drogen. Die versprechen oft, herrlich phantasievoll und schräg zu sein. Ein Film über halluzinogene Pilze bietet genügend Spielraum für visuelle Effekte und ist für abgedrehtes Trash Kino wie geschaffen, sollte man meinen. Ich meine wenn schon Freak Show dann mit Pilzen oder? Bei "Shrooms" spielen die kleinen Knollen jedoch nur eine Nebenrolle und müssen dafür herhalten, dass bei diesem grottenschlechten "Teen Slasher Movie" die Handlungsstränge nicht verloren gehen. Eigentlich hätte man den Film genauso gut "Ravioli" nennen können. Jemand hätte dann einfach den, übrigens völlig degenerierten und strohdummen Darstelleren, anstelle von Pilzen, vergiftete Raviolis untergejubelt.

Der Film beginnt genauso wie 99% aller amerikanischen Teen Slashers: 4-6 Junge aufgestellte und möglichst hippe boys und girls gehen in den Wald. Einer ist besonders witzig, einer eher introveriert 2 davon haben was miteinander und alle sind sie geil aber doof. Zu Beginn sind sie noch fröhlich und lachen, aber im Verlauf des Filmes werden sie traurig und sterben. Denn nach 20 Minuten sprödester Flachwasser Unterhaltung gibt einer nach dem anderen den Pinsel ab. Ab sofort sieht man mehr Blut als Titten. Bevor das erste Fallbeil fällt pfeiffen sich die Yuppies die Pilze rein und der Film versucht den Zuschauer zu verwirren in dem er völlig unoriginelle Hallus zeigt, so dass sich der gelangweilte Zuschauer fragen soll, was echt ist und was zum Trip gehört. Mag sein, dass diese Frage in den ersten 5 Minuten vielleicht noch halbswegs spannend ist. Aber nach dem zweiten Toten hat man das Muster erblickt und wartet nur noch auf die Auflösung am Ende des Films (Welche erstaunlicherweise nicht direkt während des Films durchsickert). Dazwischen hofft man, dass wenigstens die Darstellung des Rausches spannend dargestellt wird. Aber in diesem Fall stirbt die Hoffnung zu erst. Die Effekte sind lausig und wollen paranoid wirken, verfehlen aber ihr Ziel völlig. Ich hielt der Versuchung aber stand mich durch die Kapitel zu skipen um endlich den Schluss zu sehen.
Zugegeben, die letzten 3 Minuten des Films lenken die Pilze wieder in den Mittelpunkt. Aber der Knaller blieb aus. Am Ende des Films war ich 90 Minuten älter, dass war alles. Das war 0815 vom pursten und "Shrooms" verdient es nicht einmal mit Filmen wie "Fear & Loathing in Las Vegas" in einem Satz erwähnt zu werden, geschweige den die beiden DVDs im selben Regal aufzubewahren. Nicht mal im selben Zimmer!. Der Vorspann von Dr. Snuggles war meilenweit Psychedelischer als der ganze Streifen hier und "Cheech und Chong" würden sich im Grabe umdrehen wenn sie schon tot wären. Kinder, haltet die Finger fern von "Shrooms"!

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