Montag, 19. Mai 2008

Tipps & Tricks


Hier einige Tipps für Menschen die mit Cablecom Verträge abschliessen möchten und vorallem pünktlich surfen oder digi tv schauen wollen:

PHASE 1: DER KUNDE IST KÖNIG

1. schaut Euch nach einem anderen Anbieter um

2. wenn doch Cablecom, dann schliesst den vertrag mindestens 2 Monate vor Abonnement Beginn ab. Alles notieren, wenn nötig aufnehmen und notariel beglaubigen lassen.

3. wenn Ihr per Telefon einen Vertrag abschliesst, ruft 2 Stunden später nochmals an und schliesst sicherheitshalber denselben Vertrag mit einem anderen Cablecom Vertreter nochmals ab. Zur Sicherheit! Dabei emfiehlt es sich, bequem zu sitzen und während den nächsten 2 Stunden nichts anderes geplant zu haben. Viel Wasser trinken!

PHASE 2: VERTRAUEN IST BULLSHIT, KONTROLLE IST ALLES

4. ruft 2 Tage später nochmals an, und vergewissert euch, ob sie eure Daten auch wirklich gespeichert haben. Vorlesen lassen!

5. wenn nach 2 Wochen immer noch keine Vertragbestätigung eingetroffen ist -> anrufen. Die Stimmlage eine Nuance böswilliger klingen lassen.

6. drei Wochen vor Abo Beginn unter falschem Namen anrufen und versuchen einen Vertragsabschluss auf Deine Originaladresse abzuschliessen. Schauen was passiert. falls das klappen sollte, erneut bei Punkt 1 beginnen

PHASE 3: DIE ROLLE DES DANKBAREN OPFERS


6. eine Woche vor Abonnemnet Beginn nochmals anrufen und fragen ob auch wirklich alles klappt, wenn nötig Hilfe anbieten, Ehrfurcht zeigen! Eventuel schluchtzen.

7. Falls der Cablecom Techniker pünktlich kommen sollte und das Modem rechtzeitig im Briefkasten liegt, Konfetti in die Luft werfen, Girlanden aufhängen und Tischbomben zünden!

Donnerstag, 15. Mai 2008

Flocke & Knut VS. Goran & Ajnur


Während in Deutschland in den letzten Monaten die Freude über Knut und Flocke schon beinahe Tokio hotelsche Hysterie angenommen hat, werden bei uns die Bären abgeknallt.
Haha, was für eine Ironie: Weisse Bären werden gepäppelt und gefüttert, braune Bären schiesst man übern Haufen. Rassisten! Erst freut man sich über den knuffigen schweizer Bären JJ3, dann merkt man plötzlich, dass Meister Petz uns irgendwie doch nicht so in den Kram passt: Er durchwühlt unseren Müll, scheisst auf Parkplätze, frisst uns die Haustiere weg. "JJ3, entweder du benimmst dich oder wir töten dich!" Vom Prinzip her also ähnlich wie unsere Ausländerpolitk. Der Bär hats nicht verstanden. Weshalb bloss? Man hat mit Gummischrot auf ihn geschossen um ihn aus der Zivilsation zu vertreiben. Doch JJ3 blieb. Wie ein aufmüpfiger und illegaler Asylant.

JJ3 hatte wohl keine Wahl, er war schliesslich ein Bär. Es soll mir mal jemand zeigen wie man einem wilden Bären beibringt, dass er keine Mülleimer mehr durchwühlen darf. Und: "Nein, JJ3. Du darfst hier nicht scheissen! Böser Bär!" Tja, und wer nicht spurt wird abgemurkst. Aber wetten, auch wenn Flocke dem Zoowärter beide Arme vom Leib reisst und Häufchen so gross wie der Mont Blanc macht, wird sie niemals mit Schrot voll gepumpt werden. Solange Flocke T-shirts und Knut Bassballcaps verkauft werden, solange Millionen in die Zoos stürmen und Autogramme von den Tierpflegern verlangen und solange uns die Pole wegschmelzen und Eisbären so selten werden wie SVP Politiker ohne Vorurteile, solange dürfen Knut und Flocke fressen wen sie wollen.

Aber wer gedacht hat die Schweizer seien Knutmässig auf der Strecke geblieben, der hat sich getäuscht. Den im Tierpark Goldau nämlich gibts nun ebenfalls zwei Bären Babys. Die heissen zwar Goran und Ajnur oder so ähnlich und schwarz sind sie auch noch obendrein, aber herzig sind sie trotzdem. Solange sie klein und brav sind jedenfalls. Aber während Knut und Flocke in ihren eigenen Gehegen Herr und Meister sind, müssen Goran und Ajnur bald ihr Gehege mit Wölfen teilen. Aber das war ja klar. Im Asylantenheim finden sich ja auch Rassen aus aller Herrenländer.

Der langen Rede, kurzer Sinn: Braune Bären ja, aber nur drinnen! Und wenn draussen dann nur züchtige Knigge Bären mit Anstand und Moral. Bald gibts Volksentscheide an der Urne ob der kriminelle Bär bleiben darf oder ausgeschafft wird. Weisse Bären sind in Ordnung, solange sie drinnen sind. Braune Bären weiss anmalen zählt nicht! Bären in U-Haft ja, wenn nötig. Aber nicht länger als 72 Stunden und kein waterboarding in osteuropäischen CIA Verhörsäälen!

Freitag, 9. Mai 2008

Menschenfeinde


Einstein sagte mal "Es gibt zwei Dinge die unendlich sind: Das Universum und die menschliche Dummheit. Beim Universum bin mir nicht ganz sicher." Und wie recht er doch hatte. Dummheit als Symbol für die Menschheit ist ein weitgreifender Begriff und meine Definition von menschlicher Dummheit schliesst Dinge wie Intoleranz, Selbstsucht, Tyrannei, Skrupellosigkeit, Rassismus und Rücksichtslosigkeit mit ein. Das aktuellste (und meiner Meinung auch tragischste) Beispiel von menschlicher Dummheit als absoluten Wert, findet sich zurzeit in Burma. Der Blitz schlägt nie zweimal am selben Ort ein, wie man im Volksmund so schön sagt. Dass trifft im goldenen Dreieck leider nicht zu! Da geben sich die Katastrophen die Klinke in die Hand. Schlimm genug das dieses arme Land von einem Zyklon heimgesucht wurde. Doch die eigentliche Katastrophe spielt sich JETZT, also nach dem Sturm, ab. Die ignorante Militärjunta welche das Land fest im Griff hat, unterbindet zurzeit jegliche Hilfeleistung von Aussen. Hilfsgüter dürfen nicht eingeliefert werden, die Einreisebeweiligung für die UNO und internationale Katastrophenhilfe ist hängig, während sich die Lage im Irawaddi Delta dramatisch zuspitzt.
Die US-Regierung und UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon drängten das Regime dazu, das Land für Hilfslieferungen zu öffnen. Weiterhin will die Militärjunta aber keine Hilfe akzeptieren.

Was bewegt eine Regierung dazu sein Volk verrecken zu lassen? Man fragt sich, welche Vorteile man sich dadurch verschaffen kann? Symphatien holt man sich keine damit, weder im In - noch im Ausland. Eine wirtschaftliche Motivation sehe ich auch nicht dahinter. Oder Doch? Das Militär besteht darauf, Hilfsgüter selbst zu verteilen. Es ist zu befürchten, dass Kapital aus den Gütern geschlagen wird indem die Junta die Ware teuer verkauft. Ich wage auch anzuzweifeln, ob Spendengelder direkt für die Hilfe eingesetzt werden. Eher werden diese zur Aufrüstung der Armee verwendet. Eine solche menschenfeindlichkeit sucht seines Gleichen.

Meinen Rat an die burmesische Bevölkerung: Erzählt den Amerikanern von euren angeblichen Bodenschätzen. Rohöl zum Beispiel bietet sich gut. Das hat in der Vergangenheit bestens funktioniert. Schreibt dem Pentagon, in persönlichen Briefen, dass diverse neue Ölquellen im Landesinnern gefunden wurden. Ich wette, dass im handumdrehen die GIs einmarschieren und "Demokratie einführen" wollen. Das kostet zwar einige Reisbauern das Leben, aber wenigstens baumeln dann endlich die burmesischen Generäle von den Palmen.